GEWICHTSVERTEILUNG BEI TISCHTENNIS-HÖLZERN: KOPFLASTIG VS. GRIFFLASTIG
So steuern Sie die Balance ihres Tischtennisschlägers
JEDER SPIELER HAT SEINE EIGENE VORSTELLUNG VON DER IDEALEN GEWICHTSVERTEILUNG SEINES TISCHTENNIS-HOLZES.
WÄHREND DER EINE EIN EHER KOPFLASTIGES HOLZ BEVORZUGT, FÜHLT SICH DER ANDERE MIT EINEM GRIFFLASTIGEN HOLZ WOHLER – HIERBEI GIBT ES KEIN RICHTIG ODER FALSCH, SONDERN JEDER MUSS DIE FÜR IHN PERFEKTE BALANCE FINDEN.
Was ist der Unterschied zwischen kopflastig und grifflastig?
Je nachdem wo der Schwerpunkt eines Tischtennisschlägers liegt, spricht man von einem kopflastigem, einem grifflastigen oder einem ausbalancierten Holz.
Liegt der Schwerpunkt vorne auf dem Blatt, spricht man von Kopflastigkeit – liegt er eher hinten auf dem Griff, spricht man von Grifflastigkeit.
Kopflastige Tischtennishölzer
Kopflastige Hölzer haben oft ein großes Schlägerblatt, damit der Schwerpunkt möglichst weit vorne liegt. Besonders beliebt ist dies bei offensiven Spielern, die gerne Topspins spielen. Das Gewicht zieht beim Anziehen nach außen, bringt zusätzlichen Schwung und bringt den Arm automatisch in die richtige Bewegung. Beim Topspin-Spiel also ein eindeutiger Vorteil.
Grifflastige Hölzer
Spieler, die eher am Tisch stehen und selten Topspin spielen, benötigen dieses Gewicht dagegen nicht. Viele bevorzugen daher eher grifflastige Tischtennis-Schläger, da diese gefühlt leichter in der Hand liegen. Wer also wie viele Materialspieler eher am Tisch steht und z.B. abhackt, der kommt meist besser mit einem grifflastigen Holz klar.
Alles in allem ist es aber reine Gefühlssache und jeder muss für sich entscheiden, was ihm am besten liegt.
Kopflastigkeit
- GUT FÜR TOPSSPINS GEEIGNET
- GEWICHT ZIEHT NACH AUSSEN = MEHR SCHWUNG
- ARM WIRD IN DIE RICHTIGE RICHTUNG GEFÜHRT
- HOLZ FÜHLT SICH SCHWERER AN
Grifflastigkeit
- HOLZ FÜHLT SICH LEICHTER AN ALS ES IST
- GUT GEEIGNET FÜR SPIELER, DIE NAH AM TISCH STEHEN UND SELTEN TOPSSPINS SPIELEN

WIE KANN ICH DIE GEWICHTSVERTEILUNG BEEINFLUSSEN?
Die Balance ihres Schlägers können Sie ganz präzise durch folgende Faktoren steuern:
1. DIE WAHL DER BLATTGRÖSSe
Die Blattgröße hat den größten Einfluss auf die Balance des Schlägers. Ein großes Schlägerblatt verlagert den Schwerpunkt weit in Richtung Kopf und ist daher besonders gut für Topspins geeignet. Je kleiner das Schlägerblatt, desto weiter wandert der Schwerpunkt zur Mitte des Holzes. Je nachdem mit welchem Griff Sie dieses Blatt kombinieren, erhalten sie ein ausbalanciertes bis grifflastiges Holz.
In unserem Holz-Konfigurator können Sie aus den 4 Blattgrößen S, M, L und dem extra großen Defensiv-Blatt wählen und so die Größe perfekt an ihre Wünsche anpassen.
2. DIE WAHL DES GRIFFMATERIALS
Ein weiterer entscheidender Faktor zur Steuerung der Balance ist die Wahl des Griffmaterials. Aktuell bieten wir 8 Echtholz-Sorten sowie 6 farbige Fineline-Varianten an, die sich alle im Gewicht unterscheiden.
Viele Spieler denken, die Wahl des Griffmaterials sei nur eine Frage der Optik – aber man darf nicht vergessen, dass man über die Wahl des passenden Materials das Verhalten des Schlägers ganz enorm beeinflussen kann.
Möchte man ein grifflastiges Holz spielen, wählt man eine schwere Holzsorte wie z.B. Farbe Nr. 8 – möchte man dagegen die Kopflastigkeit des Holzes noch weiter unterstützen, wählt man ein leichtes Material für den Griff wie z.B. einen farbigen Fineline-Griff oder Farbe Nr. 4.

3. GRIFFFORM UND LÄNGE
Wer noch weiter in die Feinabstimmung seines Holzes gehen möchte, kann dies bei der Wahl der Griffform und der Grifflänge tun.
Die Griffform muss in erster Linie gut in der Hand liegen und zu den Spielanforderungen passen, wie z.B. schnelle und leichte Drehbarkeit. Hat man sich für die passende Kombination entschieden, kann man nun entscheiden, ob man das Gewicht noch über die Dicke der Griffform beeinflussen möchte.
Möchten Sie Gewicht sparen, um z.B. die Kopflastigkeit zu verstärken, dann wählen Sie die schmale Variante ( A bzw.C) – umgekehrt die kräftige Version (B bzw. D), um mehr Gewicht auf den Griff zu verlagern.
Genau so verhält es sich mit der Wahl der Grifflänge – wir bieten alle Griffe in zwei Längen an: normal 100mm und lang 103mm
Die lange Version bietet sich für Spieler mit großen Händen an, aber wird genauso zur Gewichtsjustierung genutzt, selbst wenn die Länge nicht benötigt wird.
Möchten Sie mehr Gewicht auf den Griff verlagern, können Sie dies über die Wahl eines langen Griffs tun – möchten Sie die Kopflastigkeit noch mehr verstärken, wählen Sie einen Griff mit normaler Länge.
DER UNTERSCHIED ZWISCHEN SCHMALEN GRIFFFORMEN IN NORMALER LÄNGE UND KRÄFTIGEN FORMEN MIT 103MM LÄNGE BETRÄGT ZWAR NUR WENIGE GRAMM, BIETET ABER VIELE MÖGLICHKEITEN ZUR FEINABSTIMMUNG.
IM KONFIGURATOR KÖNNEN SIE SICH ANSCHAUEN, WIE SICH DIE WAHL DER VERSCHIEDENEN FORMEN UND MATERIALIEN AUF DAS GEWICHT AUSWIRKT.

Haben Sie Fragen zur Balance von Tischtennishölzern?
Falls ja, schreiben Sie uns einfach unten in die Kommentare und wir beantworten ihre fragen gerne!
Hallo Soulspin Team
Kann man bei euch nur die Griffschalen auch einzeln bestellen? Würde ihnen noch die Maße geben wenn ich es zuhause ausgemessen habe.
Mit sportlichen Grüßen
Bubregovic Damir
Hallo Damir, einzelne Griffschalen verkaufen wir nicht. Wenn Sie aber unsere Griffe auf einem anderen Holz spielen möchten, dann können wir diese Holzkombination gerne nachbauen. Melden Sie sich doch einfach am besten telefonisch unter 02631 / 956814 Viele Grüße vom SOULSPIN-Team
Hallo Soulspin,
ich muss zugeben, dass ich mich noch nie um Kopf- oder Grifflastigkeit gekümmert habe. Ist denn der Unterscheid so groß? Sollte ich bei meinem nächsten Holz darauf acht geben? Bin ein “offensiver allroundspieler”, der Topspin erst dieses Jahr probiert/gelernt hat. All die Jahre zuvor habe ich den TS gemieden, habe aber dazu keine Lust mehr und besitze seit kurzem den Tenergy 80 auf der Vorhand.
Anyway, würde mich freuen, wenn jemand dazu etwas sagen könnte.
Vielen Dank!
Grüße
Iraklis
Hallo Iraklis,
vielen Dank für die Nachricht.
Ja, besonders in Sachen Topspin spielt die Balance eine große Rolle. Mit kopflastigen Hölzern kann man schlicht und einfach viel mehr Schwung mitnehmen und damit viel leichter TS ziehen. J.O. Waldner war z.B. bekannt dafür extrem kopflastige Hölzer zu spielen.
Am Ende ist es natürlich auch immer Geschmacksache – vielleicht probieren Sie einfach mal ein paar Testhölzer aus , um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen?
Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne melden.
Viele Grüße vom SOULSPIN-Team